Ein Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung:
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“Cybermobbing”, sagt Lukas Pohland, “findet nicht nur an unserer Schule statt, sondern an jeder Schule.” Er nahm Kontakt zu einer Kölner Cyberpsychologin auf, schrieb einen Brief an den Landtagspräsidenten in Düsseldorf und gründete eine Hotline für Betroffene. Hilfe bekommen sie dort immer mittwochs, von Lukas Pohland und neun anderen Jugendlichen. Es geht um Beleidigungen auf Whatsapp, um Nacktfotos auf Facebook, um peinliche Videos auf Youtube. Lukas Pohland rät ihnen dann, Beweise zu sichern, mit den Eltern zu sprechen, mit der Schule, wenn nötig mit der Polizei. Oft helfe es schon, wenn die Anrufer mit jemandem sprechen können, der genauso alt ist wie sie, den sie aber nicht kennen.
Das Internet ist, wen wundert es, zentraler Bestandteil des medialen Alltags von Kindern und Jugendlichen. Sicherlich ein zunehmend bedeutsamer Aspekt in der Beratung von SchülerInnen im Hinblick auf mögliche Problemfelder wie CyberMobbing, Datenmissbrauch oder übersteigerte Computernutzung.
“Mit 75% (4,4 Mio.) ist die junge Internet-Gemeinde zum Vorjahr um 2 Prozentpunkte gewachsen, wobei die Kluft zwischen den 10- bis 13-Jährigen (97%) und den 6- bis 9-Jährigen (51%) noch etwas größer wurde. Welche Bedeutung das Internet insbesondere für die älteren Kinder hat, zeigt sich unter anderem daran, dass über die Hälfte von ihnen täglich online ist. Der Zugang zum Netz erfolgt dabei zunehmend auch mobil. Besonders die Verbreitung von Smartphones nimmt rasant zu (Quelle: Egmont MediaSolutions http://egmont-mediasolutions.de/pdf/services/studien/KVA%202014-PM.pdf)”