Ein toller Service mit tollen Handouts zum Thema!
Auf vielfachen Wunsch soll dieser Blogbeitrag alle bisherigen DiBiS-Downloads etwas übersichtlicher präsentieren. An manchen Stellen habe ich bei den Handzetteln kleinere Korrekturen vorgenommen, zudem sind hier auch alle Etherpads und die grundlegenden Dokumente verlinkt: Handouts: SAMR und 4K Wie “digital” sind unsere Schüler wirklich? Quizdidaktik Feedback-Tools Cybermobbing Formative Tests Richtig gut präsentieren Ad Fontes 4.0…
— Weiterlesen hier: LINK
Fachtagung des Vereins Förderung der Psychologie in der Schule e.V. (FPS) in Kooperation mit dem Landesverband Bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen e.V. (LBSP) am 6. April 2017 in Nürnberg
Bericht, Einführung des LBSP, Links zu den Vorträgen, Ergebnisse des Transfer-Treffs, Literatur und Links, Anlaufstellen
Zusammenstellung: Ingo Hertzstell
Fotos: Wiltrud Richter
Hier geht es zum Bericht: Fachtagung_Herausforderung neue Kulturen
Ein Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung: LINK
“Mobbing gibt es an allen Schularten gleichermaßen”, sagt Barbara Schweiger-Gruber, die den Zentralen Schulpsychologischen Dienst der Stadt München leitet. Die Bandbreite der Schikanen unter Schülern gehe dabei von Hänseleien und Verleumdungen über Erpressung bis hin zu Diebstahl und Körperverletzung. “Mobbing kann aber auch erhebliche psychische Schäden nach sich ziehen”, sagt Schweiger-Gruber, die im April ein Stadtratshearing zum Thema “Mobbing an Schulen” mit organisierte. Den “dringenden Handlungsbedarf” machte dort auch Professor Gerd Schulte-Körne deutlich. Laut dem Leiter der Privatambulanz an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LMU nimmt die Zahl der jungen Patienten mit Folgestörungen von Mobbing deutlich zu.
„Psychische Auffälligkeiten bei Kindern in Bayern“ – eine Tabelle mit Zündstoff versteckt sich auf Seite 52 des Bayerischen Kindergesundheitsberichts: Demnach zeigte fast ein Viertel aller Viertklässler im Schuljahr 2009/1010 Probleme im Sozialverhalten, 22 Prozent hatten Probleme mit Gleichaltrigen, 17 Prozent emotionale Probleme und 14 Prozent Konzentrationsschwierigkeiten oder Hyperaktivität. „Es gibt mittlerweile mehr psychische als körperliche Erkrankungen“, bestätigt Hans-Joachim Röthlein, Vorsitzender des Landesverbands der bayerischen Schulpsychologen.
Das Problem ist: „Die Schullandschaft hat sich sehr stark verändert, Familie hat sich geändert. Was aber gleich geblieben ist, ist die Ausstattung der Schulpsychologen. Da sind wir noch im letzten Jahrhundert,“ erklärt Röthlein.
Und die Probleme werden nicht geringer, denn: Zu den genannten Themen kommen Kriegs- und Fluchterlebnisse bei den neuen Schülern aus den Kriegsgebieten. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte aller Flüchtlingskinder, die vor allem auf Grund-, Mittel-, Real- und Berufsschulen gehen, schwer traumatisiert sind. Die Lehrer sind darauf nicht vorbereitet. Und jene, welche vorbereitet sind – Schulpsychologen – bekommen nicht genug Stunden für diese neue Herausforderung.
Unter dem Titel „Minilösung für Maxiprobleme“ ist in der Bayerischen Staatszeitung ein längerer Artikel zur Bedeutung der Schulpsychologie erschienen, in dem auch der Vorsitzende des LBSP, Hans-J. Röthlein, zu Wort kommt und eine bessere Ausstattung für und mit Schulpsychologen anmahnt.
Seine Forderung wird von Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV, und von Bernhard Jehle, Direktor des Instituts für Pädagogik und Schulpsychologie der Stadt Nürnberg, unterstützt.
Hier der LINK
Ein interessanter Beitrag auf Sueddeutsche.de, der auch in der schulpsychologischen Beratung weiterhelfen kann: LINK
“Für Jugendliche ist es der erste Schritt ins Arbeitsleben, für ihre Eltern die letzte große Aufgabe, bevor das Kind erwachsen wird: die Berufswahl. Was soll ich werden? Diese große Frage beschäftigt natürlich vor allem die Jugendlichen, um deren Zukunft es schließlich geht. Doch auch viele Eltern sind unsicher, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Wie viel Kümmern und Druck ist gut, wie viel schädlich? Wie soll man sich überhaupt zurechtfinden in der Flut an Ausbildungen, Studiengängen und Jobmöglichkeiten?
In dieser letzten Phase, bevor Sohn oder Tochter sich vollends abnabeln und ins Erwachsenenleben starten, steigt in vielen Familien noch einmal die Anspannung. Gegenseitige Erwartungen kommen auf den Tisch, das Eltern-Kind-Verhältnis ist im Umbruch. Die abklingende Pubertät tut das Übrige.
Dabei ist es besonders wichtig, das Thema Berufswahl aktiv und positiv zu gestalten. Immer wieder zeigen Studien, wie wichtig Jugendlichen der Rat ihrer Eltern bei der Berufswahl ist – auch wenn Mutter und Vater in anderen Lebensbereichen schon lange nichts mehr zu melden haben.
Wir haben typische Elternfragen und – meinungen gesammelt und Berufsberater um ihre Einschätzung gebeten.”
Ein interessanter Beitrag auf sueddeutsche.de:
“Man hat viele Jahre einfach angenommen, jüngere Kinder wären nicht in der Lage, wirklich moralisch zu denken oder zu handeln”, sagt Monika Keller vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Weil ihnen die kognitiven Fähigkeiten dazu fehlten, sie also, wenn sie sehr klein sind, ja noch nicht mal sprechen können. Kohlberg, sagt Keller, die seit knapp 40 Jahren zu dem Thema forscht, habe nur einen entscheidenden Denkfehler gemacht: “Er hat übersehen, dass zur Entstehung eines Moralgefühls nicht nur ein Verständnis von Regeln, sondern vor allem auch Empathie gehört – und diese entwickeln Menschen bereits von Beginn an.” Durch Erfahrung und Beobachtung ihrer Umwelt, durch Erziehung, dadurch, wie gerecht und fürsorglich sie selbst behandelt werden. LINK
Die Balance zwischen der Gewährung von Freiräumen und einer Förderung der eigenen Kinder hinzubekommen, ist wohl für manche Eltern nicht so einfach: LINK
Ein interessanter Bericht eines Gymnasiallehrers über den Tod eines Schülers an seiner Schule: LINK